Das Podhale-Gebiet (Podhale) | Herzlich willkommen im Landkreis Nowy Targ

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Das Podhale-Gebiet (Podhale)

Das Podhale-Gebiet (Karpatenvorland) ist eine der südlichsten Regionen Polens, manchmal auch „Polens Hochland“ genannt. Es liegt am nördlichen Rand der Tatra in den Karpaten und wird durch eine reiche Folkloretradition charakterisiert, die in der polnischen patriotischen Vorstellung sehr romantisiert wird.

Nowy Targ ist die Regionalhauptstadt.

Nowy Targ gilt als die Hauptstadt der Podhale-Region. Die Stadt liegt am Dunajec. Zwischen 1251 und 1254 erlaubte der ehemalige polnische König Bolesław Wstydliwy , sich in der Gegend anzusiedeln, und legte damit vermutlich den Grundstein für die Stadt Nowy Targ. Etwa 1326 wurde auf einer Anhöhe eine Kirche errichtet. 1346 verlieh Kasimir der Große der Siedlung das Stadtrecht nach Magdeburger Recht. Zu diesem Zeitpunkt stellten deutsche Kolonisten aus Schlesien rund 3/4 der Bevölkerung. Zwischen 1575 bis 1578 gründeten die Schuster die erste Zunft der Stadt.

Während des 2. Weltkrieges waren viele Nowy Targ- Bürger aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus tätig.

Nowy Targ zählt etwa 30.000 Einwohner. Die Stadt bekannt ist nicht nur durch bekannte „Donnerstags-Märkte“, aber auch durch den Eishockeyclub.

Der im Jahr 1932 gegründete Verein ist der erfolgreichste Club Polens und polnischer Rekordmeister.

In Nowy Targ befindet sich auch die Podhalańska Fachhochschule.

Nowy Targ bietet eine sehr gute Basis für Touren ins nahegelegene Gorce-Gebirge,

ins Tatra-Gegirge, ins Pieniny-Gebirge.


Sehenswert in Nowy Targ sind u.a.:

Die historische Kirche des Hl. Anna.

Diese kleine, charmante Holzkirche (mit Schindeln bedeckt) stammt aus dem 13. Jahrhundert (1219 erstmals erwähnt). Der Legende nach wurde diese Kirche von einem Wanderer gestiftet, dem es gelungen ist, vor den Räubern mit dem Leben davonzukommen. Die charakteristische Lage auf dem Hügel, im nördlichen Teil der Stadt könnte darauf hindeuten, dass diese Kirche einen Teil des ehemaligen Verteidigungs-Establishments verwendet werden könnte.

Beim Bau der Kirche wurde Lärchenholz verwendet. Charakteristisch für dies Kirche ist die Gestaltung des Innenraums. Der Chor in einem quadratischen, rechteckigen Schiff und ein viereckiger Turm. Im Inneren der Kirche befindet sich u.a. der barocke Altar mit einer Nachbildung des Heiligen Anna - das Original befindet sich in der Kirche St. Catherine.

Sehenswert sind auch wertvolle Gemälde aus dem 15./16. Jh.

Die historische Kirche des Hl. Catherine

Die Holzkirche wurde im Jahr 1346 errichtet.

Eine entsprechende Inschrift bestätigt dieses Ereignis im Inneren des Tempels, und verkündet:

Fundata und Casimiro Magno Anno Domini 1346.

Ursprünglich war nur der Chor, der bis in unsere Tage überlebt hat, aus Backstein -während der übrige

Teil der Kirche aus Holz war.

Der Innenraum kommt vor allem aus der Barockzeit.

Die Kirche ist für das Publikum geöffnet.


Markt und Rathaus

Das heutige Rathaus – ursprünglich aus Holz gebaut – wurde im 19. Jh. gebaut.

Heute beherbergt es das Podhale - Museum (Muzeum Podhalańskie).

Das Museum wurde in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet.

In seiner Sammlung hat mehr als 7.000 Exponate.

Es organisiert auch Wechselausstellungen u.a.: traditionelle Töpferei aus dem Gebiet Podhale,

Kürschnerei (als ein wichtiges Element der Entwicklung von Nowy Targ) und vieles mehr.

Vor dem Rathaus befindet sich das Denkmal eines der berühmtesten polnischen Podhale-Schriftstellers Władysław Orkan (im Jahre 1934 enthüllt, nach dem 2. Weltkrieg rekonstruiert).


Südlich von Nowy Targ liegt die Gemeinde Szaflary.

Zu den größten Attraktionen der Gemeine gehören wunderschöne Aussichten auf die Hohe Tatra und das Gorce-Gebirge. Sehenswert sind auch Ruinen der mittelalterlichen Burg,

eine alte Kirche (1350 erstmals erwähnt), eine alte Bauernhütte von Anna Dorula mit schönen Wandmalereien. Besonders interessant ist das eiserne Kreuz auf dem Hügel Ranisberg.

Das Kreuz wurde anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Schlacht bei Grunwald-Tannenberg aufgestellt.

Westlich von Nowy Targ befindet sich die Gemeinde Czarny Dunajec.

In der Gemeinde Czarny Dunajec sehenswert ist die Dreifältigkeitskirche (aus dem 18. Jh.)

und der gemauerte Hof (gebaut in der ersten Hälfte des 19. Jh.s).



Chochołów (auch „lebendiges Freilichtmuseum“ genannt) ist ein typisches historisches,

in traditioneller Holzbauweise gebautes Goralendorf, etwa 19 km nordwestlich von Zakopane entfernt. Die gut erhaltenen Blockhäuser, die aus riesengroßen Balken erbaut wurden, stammen aus dem 18./19. Jh. und sind mit Satteldächern und Halbgiebeldächern bedeckt.

Sehenswert ist u.a. aus fast meterdicken Balken errichtetes Haus.

In Chochołów befindet sich auch ein interessantes Museum, das viele Exponate vom Bauernaufstand (1846) beherbergt.

Dieses Museum befindet sich im ältesten Haus (aus dem Jahr 1798) von Chochołów.

In Chochołów gibt es auch eine gemauerte Kirche des Hl. Jacek (1866) mit interessanter Freskomalerei, die der Bauernaufstand (1846) darstellt und ein alter Bildstock des Heiligen

Nepomuk.


Ludźmierz ist ein polnisches Dorf im Landkreis Nowy Targ.

Es liegt nördlich der Hohen Tatra, rund 65 Kilometer südlich von Krakau, 2 km östlich von Nowy Targ und zählt etwa 2400 Einwohner.

Die Geschichte des Ortes ist mit Zisterziensern verbunden, die im 13. Jahrhundert in diese Region gekommen sind.

1234 gründete der Wojewode von Kraków -Teodor Gryfita - das Dorf. Er baute die Kirche und

das Kloster für die Zisterzienser. In diesem Zeitraum kam es auch zur Zuwanderung deutscher Kolonisten (Walddeutsche).

Der Pfarrbezirk Ludźmierz war bis 1824 unter der Herrschaft der Zisterzienser.

Nach Ludźmierz pilgerte der Papst Johannes Paul II. zum Sanktuarium, zur Muttergottes Königin von Podhale, auch „Die Bäuerin von Podhale” genannt.

Die Figur (im Holz – im 15. Jh. gehauen) des Muttergottes gehört zu den wichtigsten

und kostbarsten Objekten des Podhale-Gebiets.

In Ludźmierz wurde Kazimierz Przerwa-Tetmajer, ein polnischer Poet, Schriftsteller und Dramatiker geboren.


Östlich von Nowy Targ befindet sich das Dorf Łopuszna.

Sehenswert ist vor allem der Gutshof der Familie Tetmajer (aus dem Jahr 1784).

Das Gebäude ist ein klassisches Beispiel des polnischen Gutshofs mit der Schindel-

bedeckung. Zur Zeit befindet sich hier die Abteilung des Tatra Museums.

In den Jahren 1832 und 1872 weilte hier „der Entdecker des Podhale-Gebiets und der Hohen Tatra“ Seweryn Goszczyński – ein bedeutender Schriftsteller und Dichter der Romantikzeit. Er war auch ein Mitmacher des Angriffs auf die Belvedere in der Zeit

des Novemberaufstandes.

Im Dorf Łopuszna kann man auch die Dreifaltigkeitskirche aus Holz (Ende des 15. Jh.s) sehen. Wenn es um die Innenarchitektur geht, können wie vor allem die geometrische Polychromie bewundern. Im Altar befindet sich das Triptychon aus dem Jahr 1450 –

ein ausgezeichnetes Geschichtswerk der Sandezer – Zipser Schule.

Auf dem nahe gelegenen Friedhof wurde der bekannte Philosoph, der leidenschaftliche Erzähler und Verfasser von „Der Goralen-Philosophie“ Priester Professor Józef Tischner (1931-2000) begraben.

Das Dorf lädt uns zugleich zum Wandern ins Gorce- Gebirge ein.


Wenn wir dann weiter Richtung Osten fahren, gelangen wir ins Dorf Harklowa.

Hier befindet sich - auf der Route der Gotik - ein weiteres Architekturdenkmal aus Holz.

Die Kirche „Der Geburt der Allerheiligsten Jungfrau Maria“, die um die Jahrhundertwende (15./16.) Jh. entstand, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s umgebaut.



Dębno Podhalańskie ist das ein altes Dorf, das in der Flussgabelung von Białka und Dunajec liegt. Hier befindet sich die berühmte Erzengel-Michael-Kirche, ein UNSECO-Welterbe, das aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die Kirche wurde aus Lärchenholz erbaut. Am bekanntesten ist das Innere der Kirche und vor allem die Polychromie der Gotik und

der Renaissance, die am Anfang des 16. Jh.s entstanden wurde. Im Hauptaltar gibt es

ein wunderschönes Triptychon. Das Triptychon ist ein Beispiel für den Übergang von der Gotik zur Renaissance, das auf dem Brett (15./16. Jahrhundert) gemalt wurde. Das älteste Element ist ein Kruzifix, das auf dem Lettnerbrett der Kirche angebracht wurde und das aus dem 14. Jh. stammt. Merkwürdig sind Zimbeln aus dem 15. Jh., deren dünne Stäbchen einen tiefen Ton hervorbringen und im Gegenteil grobe Stäbchen einen hohen Ton. Von hier aus kommt auch das älteste Gemälde auf dem Lindenbrett, das sich zur Zeit auf dem Wawel-Schloss befindet und aus dem Jahr 1330 stammt.


Sehenswert ist auch Ochotnica - ein Dorf, das ca. 20 Kilometer lang ist. Es liegt im Tal,

in der Gegend von Kiczora bei Turbacz.. Während des 2. Weltkrieges war das Dorf Ochotnica ein Zentrum des Partisanenkampfs von Gorce. Im Oktober 1944 fand hier

eine Schlacht mit den deutschen Truppen statt. Zwei Monate später, im Dezember - als Rache für die Niederlage – wurde ein paar Viertel von Ochotnica in Brand gesteckt. Deutsche Truppen haben auch viele Bewohner des Dorfes ermordet. Als Andenken an dieses blutige Geschehen wurde ein Denkmal in der Nähe von Kirche enthüllt.


Die Kirche in Ochotnica Dolna stammt aus dem Jahr 1816.

Die wertvolle Ausstattung der Kirche wurde von der älteren Kirche gebracht (u.a. der Altar aus dem 17.Jh., viele Gemälde und Skulpturen).

In der Kirche aus Holz in Ochotnica Górna befindet sich ein Werk (19. Jh.) von einheimischem Zimmermann.


Grywałd

Die Sankt-Martin-Kirche aus Holz ist wunderschön und stammt aus der Gotikzeit. Die Kirche mit dem Schindeldach und eckigen Turm wurde um die Jahrhundertwende (15/16 Jh.) entstanden. In der Kirche können wir vor allem viele Elemente der Polychromie aus dem Jahr 1618 finden, die ein Werk von einem Volkskünstler ist und die sich im Hauptaltar im gotischen aus dem 16. Jh. stammenden Triptychon befindet.